Burgen und Schlösser entlang der Saale

Romantische Burgruine an der Saale

Die Burg Saaleck liegt wenige hundert Meter entfernt von der Rudelsburg stromaufwärts der Saale im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Ihr Standort ist etwa 65 Meter über dem Saalespiegel auf einem schmalen Bergrücken oberhalb des Dorfes Saaleck.

Der Name "Saaleck" ist von dem Flussnamen "Saale" hergeleitet, die nördlich des Dorfes und unterhalb der Gaststätte"Himmelreich" eine spitzwinklige Kehre vornimmt.

Noch erhalten sind nur die Reste der Oberburg mit zwei runden Türmen, deren Abstand 33 Meter beträgt. Jeder Turm ist knapp 23 Meter hoch, 10 Meter im Durchmesser und besitzt eine Wandstärke von rund 2 Metern. 

Im Mauerwerk des Westturms ist noch eine alte Abortanlage und ein Kaminrest erkennbar - ein Beweis dafür, daß dieser Turm ursprünglich der Wohnturm der Burg war, noch bevor zwischen beiden Türmen ein Pallas errichtet wurde.

Von der Aussichtsplattform genießt man einen herrlichen Blick auf das liebliche Saaletal mit der nahe liegenden Rudelsburg und der bekannten Ausflugsgaststätte Himmelreich auf dem Kalkfelsen nördlich des Dorfes Saaleck ! 

  

Die Straße der Romanik

In Sachsen-Anhalt verbindet die Straße der Romanik die Burgen, Klöster, Dome und Kirchen, die in der Zeit vom 10. bis Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden sind und als Zeichen der Christianisierung gelten. 

Die Straße der Romanik verläuft in Form einer Acht, wobei sich im Zentrum die Landeshauptstadt Magdeburg befindet. Entlang der touristischen Route kann man heute an 88 Originalschauplätzen spannende Geschichte vieler Jahrhunderte entdecken und erleben.

Seit 2007 ist die Straße der Romanik europaweit vernetzt und Teil der Transromanica, die Stationen in Deutschland, Italien Österreich und Slowenien besitzt. Die Transromanica wurde 2006 vom Europarat zur europäischen Kulturstraße ernannt.

Geschichte der Burg Saaleck

1050 Errichtung der Grenzburg zum Schutz des Handels

1140 Erste Erwähnung eines "Hermann abvocatus de Salek", - Hermann, Vogt von Saaleck.

bis 1343 Die Vargulas sind Eigentümer der Burg Saaleck.

1349 Besitzrechte der Saalecker Schenken gehen für 700 Schock Meißner Groschen an den Bischof in Naumburg über 

1525 Saaleck kommt zum Kurfürstentum Sachsen.

1585 Die Burg wird herrenlos und verfällt zur Ruine.

1804 Verkauf der Burgruine an den Großgrundbesitzer Freiherrn von Feilitzsch

1912 Die Ruine Burg Saaleck wurde vom Schriftsteller Hans-Wilhelm Stein und seiner Ehefrau gepachtet.

2003 Übernahme der Burg in eigener Regie durch den 2001 gegründeten Heimatverein Saaleck