Flößerei auf der Saale hautnah erleben:
Seit 1987 veranstaltet der Verein alle zwei Jahre jeweils zu Pfingsten ein Flößerfest, das inzwischen weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt ist.
Informationen und Impressionen entlang der Saale
Saaleflößerei
Die Saale macht auf den ersten Blick nicht den Eindruck eines reissenden Stromes, aber wenn nach einem schneereichen Winter die Schneeschmelze einsetzt, dann kann der Fluss schon zu einem beeindruckenden Strom heranwachsen. Dies war dann in der Vergangenheit auch die Zeit der Flößer, die meist bereits im Winter Holzstämme fällten, zum Ufer brachten, kunstgerecht durchbohrt und zusammengebunden. Der Überlieferung nach wurden weder Nägel noch andere Arten von Klammerungen verwendet.
Die erste urkundliche Erwähnung des Flößens auf der Saale stammt aus dem Jahr 1258. Ältere nachweisliche Papierwerke zum Flößen in Deutschland gibt es nur vom Rhein. Allerdings ist das Flößen in einigen Regionen Mitteleuropas sicher bereits viele hundert Jahre vorher ausgeübt worden.
Die Fahrt auf so einem Floß war nicht nur anstrengend, sondern auch sehr gefährlich. Es gibt keine sicheren Zahlen, aber man kann davon ausgehen, dass über die Jahrhunderte viele Dutzend Flößer ihr Leben in den Fluten gelassen haben.
Wirtschaftlich hat sich das Flößen offensichtlich gelohnt. Die Holzknappheit besonders im Norden Deutschlands machte den aufwendigen und gefährlichen Transport des Holzes auf Flüssen wie der Saale lukrativ. Der Transport auf dem Wasser hat auch noch den positiven Nebeneffekt, dass einige Salze aus dem frischen Holz gewaschen werden und dadurch die Holzqualität beim späteren Trocknen besser erhalten wird.
Die Flößerei auf der Saale wie auch auf anderen Flüssen Deutschlands dürfte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Zeitalter der Industrialisierung die Blütezeit erreicht haben.
Heute kann man als Interessierter bzw. als Tourist auch wieder das Flößen auf der Saale hautnah erleben. Siehe dazu die Informationen in rechte Schauspalte.
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